Das alte Sprichwort „mens sana in corpore sano “ ist hinlänglich bekannt und beschreibt den Zusammenhang zwischen körperlicher und seelisch-geistiger Gesundheit, wobei hier das Eine durchaus auch ohne das Andere vorkommen kann. Aber auch die individuelle und planetare Gesundheit sind untrennbar miteinander verbunden. Was im Individuum geschieht, geschieht auch im Kollektiven. Der Satz „Alles ist in Allem“ (Thich Nhat Hanh), fasst diese aus dem Buddhismus stammende Weisheit mit wenigen Worten sehr treffend zusammen.
In der Schulmedizin spielt diese Tatsache traditionell keine Rolle, geht es einzig und allein um die Behandlung von Krankheiten und Symptomen. Vielen Krankheiten liegt jedoch ein ungesunder Lebensstil zugrunde. Ungesunde Ernährung, Rauchen und Bewegungsmangel belasten nicht nur die Gesundheit des Individuums, sondern auch die Umwelt ( z.B. hoher Fleischkonsum mit allen daraus resultierenden Konsequenzen). Eine belastete und kranke Umwelt (Feinstaub, Kohlenmonoxid, Stickoxid etc.) verursacht wiederum Krankheiten, z.B. Atemwegserkrankungen. Diese Beziehung gilt sowohl in der einen wie auch anderen Richtung.
Gerade in diesen Tagen ist viel von ansteckender Krankheit die Rede, es gibt aber auch ansteckende Gesundheit ! Dem liegt dann nicht ein Virus, sondern eine Haltung zugrunde.Wir können durch eine gesunde, nachhaltige und durch Respekt vor der Natur und Schöpfung geprägte Lebensweise auch ansteckende Gesundheit verbreiten.
Die Schulmedizin sollte sich dieser einfachen Tatsache mehr öffnen und sich nicht ausschließlich auf immer aufwändigere und teurere Methoden und Techniken der Reparatur verlegen. Dazu wäre auch eine aufgeschlossene Haltung gegenüber alternativen Heilmethoden hilfreich im Sinne einer integrativen Medizin. Dies gilt natürlich auch umgekehrt. Und es gilt vor allem das, was schon Paracelsus im 16. Jahrhundert erkannte: „Die höchste der Arzneien , aber ist die Liebe“.
Dies mag angesichts der heute hochtechnisierten Medizin irgendwie antiquiert und weltfremd erscheinen, ist aber gerade deswegen wichtiger denn je. Im Streben nach Objektivität, Wissenschaft und Evidenz sowie stetig zunehmender Technisierung ist der Schulmedizin die Seele, das Subjektive, menschliche Nähe und Empathie immer mehr abhanden gekommen. Das hat auch Bernard Lown, ein sehr renommierter und 2021 verstorbener Kardiologe, in seinem Buch „The lost art of healing“ schon vor vielen Jahren in hervorragender Weise beschrieben und beklagt. Sein Plädoyer hat nichts an Aktualität eingebüßt. Im Gegenteil. Das gilt auch ganz besonders vor dem Hintergrund der jetzt viel beschworenen Digitalisierung im Gesundheitswesen, die nicht Wenigen offenbar die Lösung aller Probleme zu sein scheint.
Die Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht diesen Integrationsprozess zu unterstützen und voranzutreiben und ansteckende Gesundheit zu verbreiten.
Dazu dienen Vorträge und Seminare, aber auch finanzielle Unterstützung einzelner Projekte oder Institutionen, die diese oder ähnliche Ziele verfolgen.
Die gemeinsame Grundlage unserer Bemühungen ist die feste Überzeugung, dass Jeder nur sich selbst verändern kann, dazu aber die Unterstützung der anderen braucht. Veränderungen aber, die wir bei uns selbst erreichen, werden letztlich auch nicht ohne Auswirkung auf andere und die Umwelt bleiben. Insofern geht es darum, Impulse zu setzen und Raum dafür zu schaffen, wie wir gemeinsam und doch jeder für sich diese Entwicklung voranbringen können.
Sehr zeitgemäß formuliert: „Das Virus ‚Liebe‘ kann nur in einem angstfreien , warm annehmenden Klima aktiv werden. Es gilt zu entdecken, dass es neben den vielen ansteckenden Krankheiten auch eine ansteckende Gesundheit gibt, die von uns allen täglich verbreitet werden kann.“ (Zitat aus dem „Förderkreis für Ganzheitsmedizin“).